Es war der wohl wichtigste Satz der Trauerfeier für den verstorbenen DFB-Torhüter Robert Enke: Mehrfach betonte DFB-Präsident Theo Zwanziger, dass Fußball nicht alles im Leben sein darf. Es sei wichtig, den Menschen in seiner gesamten Vielfalt, mit seinen Stärken, aber auch seinen Schwächen zu sehen. Zwanziger appelierte damit auch an alle Eltern, die ihre kleinen Fußballer bereits in der Nationalmannschaft sehen. Gleichzeitig forderte er, das “Kartell der Tabuisierer und Verschweiger” zu brechen. Damit spielte Zwanziger darauf an, dass Robert Enke jahrelang unter Depressionen litt, die er aber immer vor der Öffentlichkeit geheim hielt. Enke wollte seine Schwäche nicht zugeben, doch letztendlich konnte er auch nicht mehr damit leben.