Schiedsrichter Stark leitet DFB-Pokalfinale
Matti Mahlo - Experte Bundesliga | Mai 19, 2011 | 0 Kommentare
Schiedsrichter Wolfgang Stark überzeugte während der WM 2010 in Südafrika als Fifa-Schiedsrichter. In der darauf folgenden Bundesligasaison häufte sich jedoch die Kritik an der Spielleitung des Landshuters. Die Spieler wählten ihn zum schlechtesten Referee der Hinrunde. Mittlerweile hat sich die Lage beruhigt. Als Auszeichnung für langjährige Verdienste darf Stark das DFB-Pokalfinale in Berlin pfeifen.
“Das ist ein Spiel, das man normalerweise nur einmal im Leben bekommt”, sagte der 41-Jährige. Die Vorwürfe in der Hinrunde bezogen sich auch auf seine angeblich arrogante Gestik und Mimik. Doch energisch war der Unparteiische, der athletisch zu den Besten seiner Zunft zählt, schon immer. “Mir war schon klar, dass wir nach der WM mehr in der Öffentlichkeit stehen, dass der mediale Druck größer ist”, sagte der Unparteiische, der sich in jüngster Vergangenheit viel Respekt durch seinen Auftritt im Champions-League-Halbfinale Real Madrid gegen FC Barcelona verschaffte, als er José Mourinho auf die Tribüne schickte. “Da haben wir zeigen können, dass das deutsche Schiedsrichter-Wesen besonders gut aufgestellt ist”, sagt Stark. Die anschließende harsche Kritik von Mourinho wundert ihn. Persönlich habe sich der Portugiese nämlich nicht bei ihm beschwert. Es sei alles über die Medien gelaufen.
Das DFB-Pokalfinale ist für den Fifa-Referee “absolut mit einem Champions-League-Spiel vergleichbar”. Stark blickt aber längst über diese Saison hinaus. “Das nächste große Ziel wird die EM sein. Da sind wir erstmal gefordert, ordentliche Leistungen abzuliefern, damit wir von der Uefa nominiert werden.”
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