Schiedsrichter-Skandal: Gericht weist Amerell-Klage ab

 

Nächste Niederlage für Manfred Amerell vor dem Gericht im Schiedsrichter-Skandal: Das Landesgericht Hechingen lehnte sein Klage gegen Michael Kempter ab. Der frühere Schiedsrichter-Sprecher hatte Kempter auf Schadensersatz wegen der Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte geklagt. Der Schiedsrichter Kempter hatte seinem früheren Förderer sexuelle Belästigung vorgeworfen. Amerell behauptet, die intimen Kontakte von beiden gewollt gewesen.


“Ich bin froh und erleichtert, dass die Entscheidung so ausgefallen ist. Natürlich hat mich das sehr belastet. Ich hoffe, dass jetzt alles vorbei ist und will so schnell wie möglich wieder pfeifen und meinem Sport nachgehen”, sagte Kempter der auf eine Fortsetzung seiner Karriere als Bundesliga-Schiedsrichter hofft. Amerell verlor bereits zwei Verfahren gegen den DFB-Präsidenten Theo Zwanziger. Dennoch will er nicht aufgeben und in Berufung gehen. Er kämpfe nicht für sein Recht, sondern für seine Ehre, sagte sein Anwalt Jürgen Langer.
Das Gericht erklärte in seiner Urteilsbegründung, dass Kempter das Verhalten von Amerell zutreffend beschrieben habe. Das grundsätzliche Fazit der Richter: Sexuelle Kontakte mit Kempter – “ob einvernehmlich oder aufgedrängt” – seien nie mit Amerells Amt vereinbar gewesen. Er sei schließlich Mitglied des Schiedsrichter-Ausschusses gewesen und hatte damit über den Einsatz und die Qualifikation Kempters zu entscheiden. Kempters Anwalt Christoph Schickhardt freute sich über einen großen Erfolg: “Das Urteil ist deutlich und unmissverständlich.”

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