St. Pauli: “Geisterspiel” abgewehrt

 

Der Einspruch des FC St. Pauli hat sich gelohnt: Das DFB-Sportgericht lässt nun doch Zuschauer zum nächsten Heimspiel gegen Werder Bremen zu und korrigierte das Urteil aus erster Instanz, wonach der abstiegsbedrohte Klub die Partie gegen Werder am Ostersamstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit hätte bestreiten müssen. Stattdessen verhängte der DFB für die kommende Saison eine Platzsperre. Das erste Heimspiel muss demnach mindestens 50 Kilometer außerhalb Hamburgs austragen werden. St. Pauli nahm das Urteil ebenso an wie der DFB-Kontrollausschuss.


“Überragend, ich habe großen Respekt vor der Entscheidung des DFB. Das nennt man Fairplay”, sagte Paulis Trainer Holger Stanislawski. “Das ist ein nach wie vor sehr hartes Urteil”, meinte hingegen Manager Helmut Schulte. “Positiv ist, dass nicht in den laufenden Wettbewerb eingegriffen wird.” Auch die Pauli-Gegner in Bremen begrüßten das Urteil. “Unter sportlichen Aspekten ist es sicherlich die beste Lösung. Wir hätten ein ‘Geisterspiel’ nicht als Vorteil angesehen”, sagte Manager Klaus Allofs.
Der Anlass für die verhängte Strafe ist das Heimspiel gegen Schalke 04 am 1. April. Die Partie war in der 87. Minute abgebrochen worden, nachdem ein Fan des FC St. Pauli auf den Schiedsrichter-Assistenten Thorsten Schiffner einen vollen Bierbecher in den Nacken geworfen und ihn damit verletzt hatte. Die Begegnung war mit 2:0 für Schalke gewertet worden. Ein Verdächtiger, der den Bierbecher geworfen haben soll, ist inzwischen ermittelt. Er soll betrunken gewesen sein.

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