Bayer Leverkusen sitzt dem BVB im Nacken

 

Über Leverkusen spricht kaum jemand, obwohl Bayer die Mannschaft der Stunde ist. Mit fünf Siegen in Folge haben sich die Leverkusener leise an Tabellenführer Borussia Dortmund herangepirscht. Der Abstand beträgt nur noch fünf Punkte. So richtig glaubt zwar niemand mehr daran, die Borussia noch abzufangen. Doch wenn noch etwas passieren sollte, “müssen wir alle restlichen Spiele gewinnen”, sagte Trainer Jupp Heynckes.

Am Sonntag gastiert Leverkusen bei Heynckes neuem Arbeitgeber Bayern München. Sollte sein aktueller Arbeitgeber diese Partie auch für sich zu entscheiden, könnte es gelingen, zehn Spiele am Stück zu gewinnen. Das war dem heute 65-Jährigen gelungen, als er in der Saison 86/87 als Gladbach-Trainer ebenfalls vorzeitig seinen Wechsel zum deutschen Rekordmeister bekannt gab. “Meine Mannschaft ist zu allem fähig”, gibt er sich optimistisch. Allerdings meinte er auch: Dortmund halte alle Trümpfe in der Hand. Erst am letzten Spieltag werde sich entscheiden, ob die Aufholjagd erfolgreich war.
Ein Sieg in München würde nicht nur die Titelträume wach halten, sondern auch die Rückkehr auf die große Fußball-Bühne fast perfekt machen. “Wenn alles gut läuft, können wir den Sack zumachen in Richtung Champions League – das ist das Ziel”, sagte Stürmer Stefan Kießling. Wenn dies gelingt, ist in Leverkusen bestimmt niemand enttäuscht, wenn Bayer dann zum fünften Mal Vize-Meister wird.

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