Wie Daum Eintracht Frankfurt retten will

 

Die erste große Euphorie ist verflogen. Anstatt der 2000 Fans an seinem ersten Arbeitstag kommen nun nur noch 150 Schaulistige, um Christoph Daum beim Training von Eintracht Frankfurt zuzuschauen. Daum zieht ein knallhartes Training durch, seine Kommandos hallen über den Platz. Der neue Frankfurter Coach gibt alles für die Mission Klassenerhalt. Die Spieler ziehen mit.


Ohne große Worte kommt der 57-Jährige nicht aus. Hätten sich die Profis immer so reingekniet, wie in dieser Woche, würde die Eintracht um die internationalen Plätze mitspielen, sagte Daum, dem indes langsam klar wird, auf was er sich in Frankfurt eingelassen hat. Der Kampf gegen den Abstieg wird bis zum letzten Spieltag andauern. Im Training klappt längst nicht alles, wie er sich das vorstellt. Daum gibt zu, den Ernst der Labe im Moment seiner Zusage, nicht so erkannt zu haben. Er habe intuitiv zugesagt, auch weil er nach neun Monaten ohne Anstellung wieder Lust auf die Bundesliga hatte.
Das Team wirkte unter seinem Vorgänger Michael Skibbe zuletzt völlig verunsichert. Um das zu ändern, setzt Daum auf Zusammenhalt und viele Einzelgespräche. Außerdem führte der Coach den Neun-Stunden-Tag ein. Die Spieler frühstücken zusammen und bleiben auch zwischen den beiden Einheiten auf dem Gelände. Die Trainingseinheiten dauern länger. Zuletzt scheuchte der frühere FC-Coach die Spieler 126 Minuten über das Feld. Für ausländische Profis sollen Sprachkurse zur Pflicht werden, auch einen neuen Verhaltenskodex hat der umtriebige Daum eingeführt.

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