Das Erfolgsmodell des 1. FC Nürnberg

 

Qualität ausleihen, jungen Spielern eine Chance geben und dennoch weiter auf erfahrene Führungsspieler setzen: Das ist die Erfolgsformel des 1. FC Nürnberg, der die beste Rückrundenmannschaft stellt. Fast unbeachtet von der Öffentlichkeit hat sich der “Club” als Europa-League-Kandidat gemausert. Mit Trainerzirkus und nörgelnden Stars können die Franken derzeit nicht dienen.


Ehrliche Trainerarbeit, die vereinsinterne Talentförderung und das erfolgreiche Leiharbeiter-Modell sind die Themen in Nürnberg, die den Boulevard wenig interessieren. Früher war es beim “Club” interessanter. Da flogen die Trainer reihenweise, der Verein hatte Schulden und wurde vom allmächtigen Präsident Michael A. Roth geführt. Skandale waren an der Tagesordnung. Seit acht Spielen ist der FCN unbesiegt und spricht dem Verein eine große Perspektive zu. Den leidgeprüften Fans, die sieben Ab- und Aufstiege miterleben mussten, wäre es zu wünschen.
Anstatt für viel Geld fertige Spieler zu kaufen, setzt der Verein auf das Personal aus der eigenen Jugend.Der 22-jährige Philipp Wollscheid ist mittlerweile als Innenverteidiger gesetzt, sein Marktwert wird auf drei Millionen Euro taxiert. Ilkay Gündogan, Mehmet Ekici, der Israeli Almog Cohen und der Slowake Robert Mak gehören ebenfalls der Nürnberger Jugendgruppe an, kommen aber nicht alle aus dem eigenen Stall. So wie etwa Julian Schieber. Der beste Stürmer der Nürnberger, der derzeit verletzt ist, ist vom VfB Stuttgart ausgeliehen und kehrt nach der Saison an den Neckar zurück.

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Kommentare (2)

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  1. Franz AugustNo Gravatar sagt:

    Ist doch prima, daß es beim Club so läuft. Und das nächste Talent hat vor ca 2 Wochen einen Vertrag unterschrieben. Manuel Zeitz kommt aus Saarbrücken. Wieder ein Mann mit Perspektive.

  2. Stefan HellmannNo Gravatar sagt:

    Wenn man, wie ich, seit 50 Jahren Club-Fan ist, hat man alle Höhen und Tiefen miterlebt (leben müssen). Geniessen wir den Augenblick und träumen weiter!

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