FC Schalke 04: Abrechnung eines Ehemaligen

Dem brasilianischen Abwehrspieler Rafinha konnte offenbar nichts Besseres passieren, als vom FC Schalke 04 zum FC Genua zu wechseln. Der 24-Jährige hat nur wenig Positives von seiner Zeit unter der Herrschaft von Felix Magath mitgenommen.

Der Trainer und Manager in Personalunion führe ein geradezu militärisches Regime, vergreift sich schon mal in seiner Wortwahl, wenn ihn die Wut überkommt. Diese Erfahrung musste auch Rafinha machen, der sich allerdings nicht davor scheute, sich verbal gegen Magath zur Wehr zu setzen anstatt sich alles gefallen zu lassen. Statt Spaß am Sport herrsche auf Schalke Drill und strenge Disziplin. Mit seiner lebensfrohen Art sei der Brasilianer Rafinha dabei des Öfteren angeeckt. Er wolle eben auch mal “Party machen”, ohne damit gleich für einen Skandal zu sorgen, wie es während seiner Bundesligazeit das ein oder andere Mal der Fall war.
Trotz der Kritik aus dem Mund des Ehemaligen muss man Felix Magath unumstritten zugestehen, dass er mit seinen Trainingsmethoden durchaus Erfolge verbuchen kann. Er machte nicht nur den VfL Wolfsburg als Trainer zum Deutschen Meister. Schon in seinem ersten Jahr auf Schalke gelang es ihm, die Vizemeisterschaft zu erreichen und den Verein in die Champions League zu führen. Um dort konkurrenzfähig zu bleiben, verstärkte Magath das Team mit erfahrenen und frischen, jungen Spielern. Auch dabei beweist er einen guten Riecher für lohenswerte Schnäppchen.

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