Archiv für November 8th, 2009

Franck Ribéry: Manchester City will den Bayern-Star

Dass Real Madrid den Starfußballer dem FC Bayern München ablocken will, ist bereits bekannt. Doch jetzt gibt es einen weiteren Bewerber, der Franck Ribéry haben will – und das, obwohl der 26-Jährige seit Monaten wegen einer Verletzung ausfällt. Angeblich gab es ein geheimes Treffen zwischen Verantwortlichen des englischen Vereins Manchester City und Ribéry. Das Angebot hört sich sehr verlockend an: Rund 223 000 Euro soll der Mittelfeldspieler bei Manchester an Gehalt bekommen – in der Woche. Für andere Bewerber dürfte es sehr schwer sein, mit dieser Bezahlung mitzuhalten. Allerdings werden die Bayern ihren sehnsüchtig zurück erwarteten Star kaum gehen lassen. Auch Real Madrid hatte keine Chance, Ribéry vorzeitig abzuwerben, obwohl er selbst durchaus zu einem Wechsel bereit gewesen wäre.

Bruno Labbadia sicher: Hamburger SV um Sieg betrogen

Für den HSV ging es heute in Hannover um alles. Bis zur 88. Minute führen die Rothosen bei den Hannoveranern mit 2:1, doch dann pfiff Schiri Drees Elfmeter. Nach einem simplen Rempler von Rincon im Strafraum am Tschechen Stajner entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, der gar keiner war. Stajner rannte Rincon förmlich um, der einfach an der falschen Stelle stand. Es half alles nichts, der Elfmeter wurde prompt vom gefaulten verwandelt. Trainer Labbadia rastete bei dieser Entscheidung förmlich aus und wurde daraufhin auf die Tribühne verbannt. Die Hamburger um ihren Sieg betrogen und mussten nun mit dem 2:2 Endstand zufrieden sein. Damit ist der HSV schon im 5. Spiel ohne Sieg.

Luca Toni Hammer: Er bereut seine Stadionflucht

Gestern noch war Luca Toni stinksauer über seine Auswechselung und nun bereut er seine vorschnelle Entscheidung. Trotzdem bekommt er Geldstrafe aufgebrummt, aber Toni bekam auch vom Vorstand ein kleines Lob, dass er seinen Fehler eingesehen hat. Trotzdem ist beim FC Bayern Feuer unterm Dach. Die Reaktion von Toni zeigt, dass die Mannschaft nicht als Mannschaft fungiert. Es sind viele Einzelkämpfer und Stars am Werk, aber kein erfolgsbasiertes Konzept. Trainer van Gaal hat noch jede Menge Arbeit vor sich und muss so langsam Erfolge einfahren. Die Zeit wird immer immer knapper für ihn, denn Tabellenplatz 8 ist für den FC Bayern nicht akzeptabel.

Karl-Heinz Rummenigge: Philipp Lahm wird eine empfindliche Geldstrafe bekommen

Es sind unruhige Wochen beim FC Bayern. Seit dem 1:1 gestern und dem Interview von Führungsspieler Philipp Lahm kochte es in München. Heute gab es dann die erwartete Rekordgeldstrafe für den Nationalspieler. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge: “Es gibt zwei wichtige Regeln beim FC Bayern München. Die Erste: Es dürfen keine Interviews ohne Absprache mit dem Verein gegeben werden. Die zweite Regel lautet: Es dürfen keine Internas oder Kritiken gegen Trainer, oder Verein öffentlich geäußert werden. Diese beiden Regeln sind von Philipp Lahm empfindlich verletzt worden und es wird ihn hier eine hohe (mindestens 5-stellig) Geldstrafe treffen. Auch das Verhalten von Luca Toni ist so nicht korrekt gewesen und auch er wird eine Geldstrafe bekommen. Luca hat aber zumindestens die Ehre gehabt, sich beim Team und dem Verein zu entschuldigen.”

Philipp Lahm: Die Mehrheit steht hinter ihm

Das kritische Interview von Philipp Lahm, das die Süddeutsche Zeitung ausgerechnet am Tag des Spiels der Bayern gegen Schalke veröffentlichte, löste ein riesige Diskussion in Fußballkreisen aus. Auch Schalke- und Ex-Bayern-Trainer Felix Magath äußerte sich zu Lahms Kritik und der darauffolgenden Reaktion der Bayern-Bosse. Zwar freut sich Magath über die Kritik an seinem ehemaligen Verein und gestrigen Gegner. Doch ist für ihn auch klar, dass Spieler ansprechen müssen, wenn etwas in der Mannschaft falsch läuft. Fest steht nur, dass Probleme zuerst innerhalb der Vereinsführung besprochen werden müssen, bevor einzelne Spieler damit an die Öffentlichkeit gehen. In der Diskussionsrunde des DFS-Doppelpass herrscht jedoch die einhellige Meinung, dass Lahm sicher erst mit den Verantwortlichen gesprochen hat, bevor er sich im Interview äußerte.