Als Sieger konnten sie zwar gestern Abend nicht vom Platz gehen, aber die Spieler des VfB Stuttgart fühlten sich bestimmt trotzdem, als hätten sie gewonnen. Zumindest haben sie ein kleines Stückchen Selbstvertrauen zurückgewonnen. Auch Trainer Markus Babbel war im Spiel gegen FC Sevilla nach dem Ausgleichstor durch Zdravko Kuzmanovic anzusehen, wie die Anspannung von ihm abfiel. Der VfB ist noch im Rennen in der Champions League. Zwar steht der Mannschaft ein harter Kampf bevor, dennoch ist das Achtelfinale noch in greifbarer Nähe. Doch auch wenn die Stuttgarter ihre Leistung in der zweiten Halbzeit sichtlich gesteigert haben, machten die Spieler immer noch zu viele Fehler, die der FC Sevilla gestern allerdings nicht nutzte.

Als “ängstlich” bezeichnete Coach Markus Babbel sein Team in der ersten Halbzeit, Sportvorstand Horst Heldt nannte die Vorstellung sogar “Angsthasenfußball”. Eine deutliche Ansprache des Trainers in der Halbzeitpause brachte schließlich die Wende. Ihre Angst vor dem Gegner haben die Spieler nach dem Unentschieden hoffentlich gänzlich abgelegt und gehen mit größerem Selbstvertrauen in die nächsten Spiele. Testen können die Stuttgarter ihre wiedergewonnene Stärke am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga. Zwei Punkte trennen die beiden Vereine ind er Tabelle. Der VfB braucht endlich wieder einen Sieg, um zurück in die Erfolgsspur der letzten Saison zu kommen.

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