Finanzmarkt Fußball: FC Schalke 04 steckt in der Schuldenfalle, der FC Bayern München wird immer reicher
Auch im Fußball geht es neben sportlicher Leistung vor allem ums große Geld: Während der FC Schalke 04 für 25,5 Millionen Euro Anteile an seiner Stadionbesitzgesellschaft an ein Energieunternehmen verkauft hat und mit Spielerverkäufen hofft, den riesigen Schuldenberg des Vereins zu verkleinern, scheffelt der FC Bayern München Geld wie Heu. Der Autobauer Audi investiert in den nächsten Jahren rund 200 Millionen in den Verein, der Hauptsponsor Telekom legt bis 2013 weitere 25 Millionen pro Jahr dazu. Der Münchner Fußballklub muss sich also in den nächsten Jahren wahrlich keine Sorgen mehr um die Finanzen machen. Spielereinkäufe in Millionenhöhe sind somit auch wieder drin.
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2. November, 2009 um 18:16
Und wöchentlich grüßt das Murmeltier (bzw. Uli Hoeneß). Dass von den europäischen Spitzenklubs (wie Chelsea, Barcelona) kein Spieler mehr zum FC Bayern wechseln will ist inzwischen ja normal. Neu für Uli Hoeneß ist aber offenkundig, dass selbst aus der Bundesliga nicht mehr jeder so einfach zum FC Bayern kommt. Nur so ist sein Verhalten zu verstehen. Auch wenn es sich Hoeneß nicht vorstellen kann und nicht wahrhaben will: Die Bundesliga besteht nicht nur aus Prostituierten. Deswegen bleibt der Schalker Neuer auf Schalke, selbst dann, wenn es Schalke finanziell nicht so gut geht! Da kann Hoeneß noch so oft betteln.
Es ist sicherlich richtig, dass Schalke weiterhin sparen muss. Aber die Verantwortlichen des FC Bayern haben sich offensichtlich gründlich verspekuliert. Ich wette eine Kiste Champagner mit Herrn Jauch, dass man in München geglaubt hat, man könne Manuel Neuer und/oder Rafinha im Winter für einen Spottpreis von Schalke bekommen. Diese Gefahr ist jetzt mit dem Schalker 25,5-Mio-Deal mit der GEW zum Glück gebannt.
3. November, 2009 um 12:14
kann mir “Richard Anders – Experte Bundesliga” mal erklären, wieso einerseits der Verkauf eines Teils einer Beteiligung an einer Stadiongesellschaft (übrigens für 15Mio, nicht 25) in Verbindung mit Verbindlichkeiten gebracht wird – andererseits der Verkauf von 10% des Vereins(!) für 80Mio mit “Geld scheffeln”?
Ist es nicht vielmehr so, dass die einen ein Stückchen ihres Besitzes veräußert haben – die anderen aber einen beträchtlichen Teil ihrer selbst?