Mit “Tore, Tore, Tore” hat Luca Toni als Spitze der Bayern-Aufstellung gestern Abend im Champions-League-Spiel gegen Girondins Bordeaux nicht gerade geglänzt. Dabei wäre die Chance durchaus da gewesen, doch anstatt den Ball im gegnerischen Tor zu versenken, prallte er nur gegen den Pfosten. Da bekommt der Italiener schon die Gelegenheit auf die er so lange gewartet hat: Endlich steht er als Stürmer ganz vorne bei den Bayern, kann sich endlich beweisen und das sogar in der Champions League. Geholfen hat alles nichts – mit 1:2 musste sich der FC Bayern dem französischen Meister geschlagen geben. Das Spiel war kurios: zwei Rote Karten, zwei Elfmeter für Bordeaux, zwei Mal hält Butt den Ball. Mit einem Eigentor des französischen Ciani gingen die Bayern in Führung, ihre wenigen eigenen Torchancen vergaben die Münchener hingegen.

Die Strategie schien eher zu lauten: Fouls statt Tore. Nach zwei harten und unnötigen Fouls sah Jungstar Thomas Müller Gelb-Rot bereits nach nur 30 Minuten. Selbst Torhüter Butt griff ins Spiel ein, allerdings etwas zu viel. Nach seinem Foul an Chamakh gab es die erste Elfmeterchance für Bordeaux. Kurz vor Schluss folgte die Rote Karte für van Buyten und daraufhin der zweite Strafstoß für die Franzosen. Über diese Leistung seiner Spieler kann Trainer Louis van Gaal wahrlich nicht erfreut sein. Ob er sich jetzt immer noch mit Gott vergleichen würde, wird sich zeigen.

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